Gut 2 Wochen ist die Demo in der Herbertstraße nun her. Mehrere hundert Menschen strömten in die Straße, die seit Monaten verwaist war. #RotlichAN hieß es an diesem Abend – aber so ganz anders als normalerweise. Kolleg*innen vom Kiez und aus ganz Deutschland demonstrierten gemeinsam mit Kund*innen und Unterstützer*innen für unser Recht auf Arbeit. Die Medien waren da, man hat uns gehört.
Doch wir sind noch lange nicht am Ziel. Wir müssen weiter Druck machen – online, in Behörden, auf den Straßen. Wenn nicht bald etwas passiert, rutscht eine ganze Branche in die Illegalität. Deshalb gibt es weitere Demonstrationen, die eure Unterstützung brauchen:
- Sexy Aufstand Reeperbahn (Di 28.07. Hamburg)
- Demo am Dom (Mi 29.07. Köln)
Zusätzlich betreibt der BesD e.V. jede Menge Pressearbeit: Interviews, Diskussionen mit Sexarbeitsgegner*innen, Führungen durch BDSM-Studios und Bordelle. All diese Dinge kosten Zeit und Nerven, aber eben auch Geld. Die Mittel unseres kleines Verbandes sind begrenzt, der Nothilfefond für Kolleg*innen in Not längst aufgebraucht. Wenn du ihr könnt, unterstüzt uns mit einer einer Spende!
Bonus: Ich beteilige mich an der Aktion „Meet a Sexworker“. Bei einer Spendensumme von 150,- Euro oder mehr bekommst du eine Stunde lang die volle Aufmerksamkeit einer Sexpert*in: Frag, was du schon immer fragen wolltest – entweder mich oder eine der Kolleg*innen!
Zum Abschluss noch ein paar gute Neuigkeiten:
- In Bremen sind Haus- und Hotelbesuche in Bremen sind nach der Verordnung vom 14.07.2020 wieder möglich.
- Nürnberg erlaubt Haus- und Hotelbesuche.
- In Sachsen stärken uns DIE GRÜNEN den Rücken.
- Das Studio Avalon in Berlin hat wieder geöffnet! Ich freue mich wahnsinnig für die Kolleg*innen aus der Hauptstadt, die nun zumindest unberührbar wieder arbeiten dürfen.