How not to be a timewaster

Meaning well and doing well are two different things that are sometimes getting mixed up.

There are a lot of timewasters out there who just have no respect for the women they are talking to. I’m in this business much too long to make a fuss about these guys – the moment I uncover what they are they don’t get any more attention. Done.

But it’s a bit more tricky with potential clients who mean well but don’t think enough about what their actions really mean to the addressed lady. For you guys I have discoverd a very helpful piece of writing: Different Types of Timewasters by eyemblacksheep. This might also be helpful for the less experienced ladies that I know read my blog. Enjoy!

Kostenloser Besuch bei einer Domina: Das Bäcker-Gleichnis

Ich habe das so oft in persönlichen Nachrichten geschrieben, dass ich jetzt hier einen Blogeintrag dazu mache – dann kann ich demnächst einfach nur noch den Link hierher als Antwort schicken 😀

Die Ausgangssituation unserer kleinen Erzählung:
Irgendwer schreibt mich irgendwo an und fragt, ob man …

  • … mir auch gratis dienen darf?
  • … mich mal auf nen Kaffee einladen darf?
  • … mein ganz privater Sklave sein darf?
  • … mich außerhalb des professionnellen Kontextes kennenleren kann?

Natürlich darf man mich auf einen Kaffee einladen – wenngleich ich Tee bevorzuge. Zum Beispiel vor oder nach einer Session oder im Rahmen einer persönlichen Übergabe von getragener Wäsche. Und fast alle meine Spielgefährten lernen während unserer gemeinsamen Zeit auch Facetten von mir kennen, die nichts mit BDSM zu tun haben.

Der harte Kern der Sache bleibt aber: Meine Zeit ist knapp und wenn ich sie damit verbringen soll, anderer Menschen Fantasien wahrwerden zu lassen, erwarte ich eine entsprechende Gegenleistung. (Spoiler alert: Devotion, Geilheit und Schmerzen sind hier keine validen Gegenleistungen.) Eigentlich ja ein sehr einfaches Prinzip, das aber doch erstaunlich viele Männer zu überfordern scheint. Daher gestalten wir das doch mal ein bisschen alltäglicher:

Lieber Fragesteller, du trittst an eine erotische Dienstleisterin heran und fragst sie, ob sie unentgeltlich ihre Zeit mit dir verbringen würde. Und das, obwohl die Gesellschaft dieser Dame ja der Kern ihrer gewerblichen Tätigkeit ist. Das kommt dir nicht dreist vor? Nicht mal merkwürdig? Hm, dann stell dir diese Frage: Würdest du den Bäcker deines Vertrauens fragen, ob er dir seine Brötchen schenkt? Vermutlich nicht. Und erst recht würdest du nicht auf Idee zu kommen so zu argumentieren: „Ich finde, Ihre Brötchen sind die besten Brötchen weit und breit, Herr Bäcker! Und weil ich Ihre Brötchen so großartig finde, möchte ich von nun an jeden Tag vorbeikommen und Ihre Brötchen geschenkt bekommen. Und weil ich beim Essen immer sehr glücklich aussehe und einen hübschen runden Bauch kriege, haben Sie ja auch was davon! Denn Bäcker mögen doch glückliche, satte Menschen, nicht wahr?“.

Die besonders Klugen wenden an dieser Stelle nun gern ein, dass ein Bäcker ja aber auch privat mal Brötchen bäckt.
Das stimmt! Das macht der Bäcker für Menschen, die er besonders gern hat, aber nicht für irgendwelche wildfremden Leute aus dem Internet, die einfach nur Bock auf Brötchen haben.

Nun gibt es noch diejenigen, die sagen, sie wollten ja gar keine Brötchen (Session), sondern nur mal die Backstube besichtigen (mich kennenlernen).
Mal ernsthaft: Niemand besichtigt eine Backstube, wenn er kein Interesse an Backwaren hat. Was soll der Unfug? Außerdem: Man bezahlt mich stets für meine Zeit, nicht für irgendwelche konkreten Praktiken. Es ist also völlig egal, ob ich ich eine fünfstöckige Hochzeitstorte backe oder nur mit dir in der Backstube sitze – du genießt meine Gegenwart und nimmst damit meine Dienstleistung in Anspruch.

In diesem Zusammenhang fällt übrigens auch gern das Pseudoargument mit dem Spaß an der Sache. Das ist ein Problem, mit dem vor allem Künstler und Sexarbeiter zu kämpfen haben: Warum sollen wir gratis arbeiten, nur weil wir große Freude an unserer Arbeit haben? Das würde doch auch niemand von Ärzten, Lehrern oder Frisören erwarten – oder von Bäckern, um im Bild zu bleiben. Im Rückschluss würde das ja sonst bedeuten, dass alle Menschen, die Geld für ihre Arbeitsleistung bekommen, ihren Job hassen. Und Himmel, das wäre ja schrecklich!

Nun, lieber Leser, der du den Link zu diesem Artikel nicht grundlos erhalten hast, hoffe ich, das du dein Verhalten in deinem stillen Kämmerlein überdenkst und in Zukunft keine Profis mehr anschreibst, um nach kostenlosen Begegnungen zu fragen.

Wenn Du BDSM völlig ohne finanziellen Hintergrund möchtest, gibt es ja ausreichend viele Portale, auf denen man(n) Frauen kennenlernen kann. Die werden zwar noch wählerischer sein, als wir Dienstleisterinnen, haben in der Regel nicht so viele tolle Fotos und nicht so teures Equiment und auch nicht so viel Erfahrung, aber hey, irgendwas ist halt immer 😉

Hach, schön, dass wir das klären konnten! 🙂

Anfrage als persönlicher Sklave

Dieser Blogeintrag richtet sich ganz explizit an den jungen Mann, der mir seit Wochen E-Mails schickt, um mein persönlicher Sklave zu werden:
„Chapeau!“ für deine Ausdauer, aber vermutlich ist dein Postfach voll, denn meine Antwortmails kommen stets zurück. Wenn du es schaffst, mir regelmäßig zu schreiben, wirst du es doch sicher auch schaffen, dieses kleine, technische Problem zu beheben 😉 Du kannst das ja als ersten Einstellungstest betrachten *lach*

Help! I need your nipples!

Für die deutsche Version einfach zum Text unter dem Bild springen 🙂

Guys, I need your help!
For a construction I need to know how far away the average male nipple is from the shoulder.
If you want to help me, here is how:
1) Grab a tapeline. (Don’t try it with a ruler – it won’t work!)
2) Put the Zero on your nipple.
3) Go straight up to your shoulder until the point where are usually the seams of your T-shirt.
4) Read the scale.

That’s it!
Now just send me the measurement and don’t forget to mention if it is inch or cm. Please also tell me how tall you are and if you are more a skinny/athletic type, a normal guy with a bit of tummy or a clear plus size.
It will help me a lot if you do this for me! 🙂

Jungs, ich brauche eure Hilfe!
FÜr eine bestimmte Konstruktion muss ich wissen, wie weit der durchschnittliche männliche Nippel von der Schulter entfernt ist.
Wenn du mir helfen möchtest, so geht’s:
1) Schnapp dir ein Maßband. (Versuch es nicht mit einem Lineal, das wird nichts!)
2) Leg die Null auf deinen Nippel.
3) Gehe gerade noch oben zur Schulter bis zu der Stelle, an der gewöhnlich die T-Shirt-Naht sitzt.
4) Lies die Zahl ab.

Das war’s!
Jetzt schick mir einfach die Zahl und verrate mir bitte noch, wie groß du bist und ob du eher der sportlich-schlanke Typ bist, ein Durchschnittsmann mit ein bisschen Bauch oder eine richtige Übergröße.
Es würde mir sehr helfen, wenn ihr das für mich macht! 🙂

FemDom Problems: Erotische Tauschgeschäfte

Manchmal muss ich ja schon schmunzeln, was im Kopf (mancher) geiler Männer so alles sinnvoll zu klingen scheint:
Meine Webseite zu beleidigen, um dann anzubieten, man könnte sie mir im Tausch gegen eine Session umgestalten, ist weder charmant noch klug noch funktional. Ich finde das sogar noch absurder als die sich ständig anbietenden Putzsklaven, denen ich am Ende ja doch selbst hinterherputzen müsste 😉

Facebook blocked me because of „nudity“

Facebook blocked me for 24h because I „violated“ their policiy on nudity.
„What? Miss Leonie naked?!“ you may ask now.
Calm down, no nude pics :-p
No, obviously we are back in the good old victorian time where I would have understand that this is too hot to show in public. The irritant was the picture below and a few others from the same series.
Damned I’m wearing more clothing than most teenies during summer in the city!

Notfall? ;)

Achja, wenn ich morgens auf mein Handy schaue und sehe, dass die selbe Nummer nachts um 1:30 4-mal versucht hat, mich zu erreichen, ploppen ja immer tausend Fragen in meinem Kopf auf, welche Geschichte sich wohl hinter dieser Dringlichkeit verbirgt. Bleibt nur zu hoffen, dass jetzt niemandem der Pimmel abgefallen ist, nur weil der dominante Notfalldienst nicht ans Telefon gegangen ist 😀

Jungs, es gibt so viele Bezahl-Hotlines, die 24h für euch da sind, probiert’s doch da, wenn’s nachts plötzlich drückt 😉

Manche Fragen stellt man nicht – Ein offener Brief

Dieses Wochenende erreichte mich eine Anfrage für eine Konzertbegleitung mit anschließender Session im Hotel. Die Themen: High Heels, Füße, Nylons und jede Menge Tease and Denial. So weit genau meine Spielwiese. Noch dazu sehr höflich geschrieben, offenbar von einem Mann, der scheinbar durchaus Verstand besitzt. Warum mir diese Anfrage dennoch kein Vergnügen bereitete? Ich denke, meine Antwort macht das klar genug.
Ich erwarte hierfür keinen Jubel. Solche Ansagen sind extrem ungeil und enttäuschen daher sicher manchen Besucher dieses Blogs. Sie sind aber auch extrem wichtig. Engagement für die Rechte von Sexworkern kann eben viele Formen haben. Manche suchen dafür die großen Bühnen der Medienlandschaften, andere betreiben diese Form des Empowerments eher im Kleinen, 1-on-1 quasi. Noch während ich die Antwort an diesen Herrn (dessen Name wie immer geändert ist) tippte, verspürte ich das Bedürfnis den Text öffentlich zu machen, denn auch wenn der Sachverhalt hier ein konkreter ist, ist das Problem doch ein sehr allgemeines.

Hallo Konrad,

Deine Mail ist höflich formuliert, also will ich dir so höflich wie möglich antworten.

Ich bin ein absoluter Fan von Nylons, Füßen und Tease and Denial. So gesehen wäre ich einer Begegnung nicht abgeneigt und mein größtes Problem an diesem Abend wäre wohl die Frage, was zur Hölle man zu einem Usher-Konzert trägt.
Blowjobs können selbstverständlich eine Möglichkeit des Tease and Denials sein und sind es gerade in Pornos ja fast immer. Nicht, weil das wirklich immer passieren würde oder irgendwie relevant wäre für dieses Spiel, sondern weil sich Schwänze-Blasen einfach immer gut verkauft.
Wo wir gerade bei Pornos sind: Dass mein Spiel vermutlich zu subtil, zu sinnlich, zu sophisticated für dich ist, habe ich bereits im zweiten Satz deiner Anfrage ersehen können. Ein „wahrgewordener Pornotraum“? Ernsthaft? Es gibt ja nun genügend Dienstleisterinnen, die in der Tat sehr pornös werben und das vermutlich als Kompliment betrachten würden. In Bezug auf mich wirkt diese Beschreibung allerdings einigermaßen seltsam. Aber weißt du, auch darüber wäre ich vermutlich hinweg gegangen und hätte es lachend und kopfschüttelnd in die Kategorie „geile Männer schreiben oft Unsinn“ einsortiert.
Aber jetzt lass uns noch mal zu den Blowjobs zurückkommen. Meinst du nicht, wenn ich so etwas anbieten würde, dann würde ich auch damit werben? Das würde mir doch einen viel größeren Kundenkreis erschließen und es ist allgemein genug, um sich problemlos in die Angebotsliste einzureihen. Es wäre also unsagbar dumm, das nur „heimlich“ zu tun. Aber Wunschdenken ist ja etwas sehr, sehr Mächtiges und so hätte ich dir auch das noch nachgesehen, da deine Anfrage sehr höflich formuliert war.
Die Grenzen meiner Toleranz sind allerdings ganz klar da erreicht, wo unsafe Praktiken ins Spiel kommen, die auch dem beschränktesten Geist als solche bewusst sein müssen. Unabhängig davon, dass ich persönlich niemals irgendwas von dir in den Mund nehmen würde – ob nun mit oder ohne Gummi – finde ich es eine bodenlose Frechheit, eine Dienstleisterin zu bitten, deinen Schwanz inkl. allem, was ihm an möglichen Krankheiten anhängt, zu blasen und ihre Gesundheit zu riskieren, nur weil du ein paar Minuten Spaß haben möchtest. Das widert mich zutiefst an! Ja, mir ist bewusst, dass diese kleine Rede mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit keinerlei Veränderung in deinem Denken bewirken wird, weil du dich bequemer Weise darauf ausruhen wirst, dass es ja so viele gibt, die das anbieten und auch noch damit werben, dass sie das geil finden. Lass dir sagen: Das tun sie nicht. Es ist eine wirtschaftliche Entscheidung. Keine Sexworkerin hat ein eigenes Interesse daran, sich zu gefährden. Ganz am Rande bemerkt gefährdet es auch dich, aber eine Frau, die mit ihrer eigenen Gesundheit pokert, wird sich um deine natürlich noch viel weniger sorgen.
Normalerweise wünsche ich bei Fantasien, die ich selbst nicht begleiten kann oder will viel Glück bei der weiteren Suche. In Anbetracht der Sachlage kann ich das leider nicht.

Grüße,
Miss Leonie

Sexwork is work!

Wer sich immer wieder auf lustvollen Momente bei mir im Studio freut, wer sich gern meine Bilder ansieht oder gern in diesem Blog stöbert, sollte konsequenterweise auch diese Petition unterstützten:

https://www.openpetition.de/petition/online/frankfurter-erklaerung-rechte-und-respekt-fuer-sexarbeiter-innen

Sex work is work!

Es mag in dieser Branche viele Probleme geben, die gelöst werden müssen, das ist unbestreitbar.
Die Illegalisierung von Menschen aber, die sich bewusst und freiwillig zu dieser Form des Broterwerbs hinwenden, kann kein Weg sein!
Ich möchte nicht sehen, dass erwachsene Menschen, die frei und offen mit ihrer Sexualität umgehen, plötzlich kriminell sind! Ich will mich nicht stigmatisieren lassen, denn ich liebe was ich tue! Und ich möchte auch auf viele meiner ganz wunderbaren Gäste keinen falschen Stempel gedrückt sehen.

Ich gehe bereits heute sehr offen mit dem um, was ich tue. Ich möchte das auch weiterhin tun können und ich möchte, dass das in Zukunft noch viel mehr Menschen können!
Anerkennung statt Ächtung!

Für die, die dennoch zögern: Die Petition kann auch anonym unterzeichnet werden!

Dann fick dich mal lieber

Ich bekomme ja nun wirklich viele skurrile Anrufe und das in einer Vielfalt von Variationen, die sich der Laie wohl kaum ausmalen kann. Gesternabend aber, auf dem Heimweg vom Studio, führte ich ein Telefonat, das mich wieder daran erinnert hat, warum ich kürzlich diese Kategorie in meinem Blog angelegt hatte *g*
Man muss dazu sagen: Es passiert schon öfter, dass mich jemand anruft und bei all den tollen Bildern vergessen hat, auch nur einen einzigen Satz zu lesen und mich deshalb gern als sein anschmiegsames, kleines Bettmäuschen buchen möchte. So einen Fauxpas kann man ja schnell und freundlich aus der Welt räumen und meist lache ich mit dem Anrufer, dem das dann meist ein bisschen unangenehm ist. Gestern aber… Na, lest selbst:
Ich war natürlich die ganze Zeit ausgesprochen freundlich; seine Stimme stelle man sich bitte im besten RTL-Nachmittagsprogramm-Slang vor 😉

*Telefon klingelt*
ich: Ja, hallo?
er: Ja, hier ist der Maik.
ich: Hallo Maik. Wie kann ich dir weiterhelfen?
er: Du siehst voll gut aus.
ich: Danke. Wie kann ich dir helfen?
er: Ja, du siehst voll geil aus und so.
ich: Und wie kann ich dir nun weiterhelfen?
er: Ja, machst du auch anal?
*Ich schmunzle schon und ahne seine „Verwirrung“*
ich: Bei dir? Klar!
er: *vollig entsetzt* Ne, bei dir!
ich: Du weißt aber schon, dass du bei einer Domina anrufst?
er: Und? Das heißt jetzt? Was issn das?
ich: Du, Maik, wenn du deine Bildung nicht soweit reicht, dann würde ich dir ganz dringend empfehlen, mal zu googlen. Das wird dir so viele neue Horizonte eröffnen, das kannst du dir gar nicht vorstellen!
er: *Stille* Ja gut, versteh ich zwar jetzt nicht, aber egal. Dein Arsch ist so geil.
ich: Ich weiß.
er: Ja, ich würde dich halt gern mal so richtig in den Arsch ficken!
ich: *lautes Lachen* Soso. Maik, ich bin eine dominante Frau…
er: *fällt mir ins Wort* Ja und das heißt jetzt?! Wie läuftn das jetzt bei dir? Geht das nach Sympathie oder was? *Ich bin fast beeindruckt, dass er das Wort „Sympathie“ kennt“
*Da mir alles andere müßig erscheint, greife ich auf Klischees zurück*
ich: Pass auf, bei mir läuft das so: Wenn du zu mir kommst, klatsch ich dir erstmal eine, dann prügel ich dich richtig durch und wenn ich dann einigermaßen gut drauf bin, darfst du vielleicht meinen Hintern küssen.
er: *fast schon angeekelt* Küssen?! (Wollte er nicht noch mit eben diesem Hintern Analsex?)
ich: Japp, küssen. (OMG, was er wohl jetzt wieder missverstanden hat…)
er: Ja, ne. Dann fick dich mal lieber. Ich bin doch nicht dein Sklave, ey!

Made my day!